Deutschland-Achter triumphiert

von Schweriner RG (Kommentare: 0)

Siegerehrung bei Henley-Royal.
Hannes Ocik (2. v. r.) bei der Siegerehrung. Foto: Henley-Royal-Regatta.

Der Deutschland-Achter mit Schlagmann Hannes Ocik von der SRG triumphierte bei der Henley Royal Regatta und besiegte die Heimmannschaft aus Großbritannien beim ungefährdeten Start-Ziel-Sieg mit über einer Länge Vorsprung. Zwischenzeitlich hatte die deutsche Crew schon eine komfortable Führung von zwei Längen Vorsprung herausgefahren. „Die Mannschaft hat die Aufgabe sehr stark gelöst. Das ist die Fortsetzung unserer sehr guten Serie“, freute sich Bundestrainer Uwe Bender.

Bei der traditionsreichen Regatta ließ die Mannschaft keine Zweifel aufkommen, wer das Rennen gewinnen will. Der Deutschland-Achter ging vom ersten Schlag an hochkonzentriert ins Rennen, hielt das Tempo hoch und diktierte das Geschehen auf der Strecke. Eine dreiviertel Länge Vorsprung bei der Marke „Barrier“, eine Längen waren es bei „Fawley“ und sogar zwei komplette Bootslängen nach 1 1/8 Milen. „Vor den Tribünen haben es die Briten noch einmal versucht. Wir haben gegengehalten, aber vielleicht auch nicht mehr mit letzter Konsequenz. Das war ja auch nicht mehr nötig“, meinte Bender. 

"Eine Stunde früher hätte es mit der Bestzeit geklappt"
So war bei dem starken Rennen auch an eine neue Bestzeit nicht zu denken. Der Wind hatte kurz vor dem Start Finale um den Grand Challenge Cup auf Gegenwind gedreht. Der Achter blieb elf Sekunden über der bisherigen Bestzeit von 5:54 Minuten aus dem Jahr 2013. „Das war schade, denn die Mannschaft ist zurzeit gut drauf. Es hat nicht sein sollen, das ist Pech“, sagte Martin Sauer und ergänzte: „Wäre das Rennen eine Stunde früher gewesen, hätte es geklappt.“ 

Schwierige Wasserströmungen, eine Menge Motorboote entlang der Strecke und unfassbare viele Zuschauer am Ufer vom Start bis ins Ziel: Die Henley Royal Regatta stellte für Ruderer aus dem Deutschland-Achter eine ganz besondere Herausforderung an diesem Wochenende dar. „In Henley ist alles ein bisschen anders. Wir sind ständig ganz nah dran an den Zuschauern, wohnen in Privatunterkünften. Das ist unüblich, aber die Mannschaft geht gut mit diesen Umständen um“, sagte Sauer.

Aber nun wartet die nächste große Herausforderung auf die Mannschaft. Schon am Freitag beginnt die Weltcup-Regatta in Luzern. Darum ging es wenige Minuten nach dem Zieldurchlauf schon wieder auf die Ruder-Ergometer. Denn die Nachbereitung ist wichtig in der Vorbereitung auf die nächsten Rennen. „Das ist die Herausforderung, der wir uns stellen. Wir haben zwei Rennen in den Beinen, alle anderen Mannschaften, auf die wir in Luzern treffen, maximal eins. Das macht die Sache nicht einfacher“, sagte Sauer und Ocik fügte hinzu: „Heute genießen wir noch Henley, aber ab morgen richten wir den Fokus auf Luzern.“

Ergebnisse, Henley Royal Regatta:
Grand Challenge Cup, Finale: 1. Deutschland-Achter (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 6:05 Minuten, 2. Großbritannien mehr als 1 Länge Rückstand

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