Die schönste Wanderfahrt des Jahres

von Jutta Krawinkel (Kommentare: 0)

Ruderboote bei einer Wanderfahrt auf der Peene
Peene-Szene bei der Wanderfahrt im August.

Vom 20.bis 22. August auf der Peene bei Demmin: Zwei Boote, zehn RudererInnen, 90 Kilometer Gesamtstrecke.
Unsere Gruppe setzt sich aus Ruderinnen und Ruderern mit sehr unterschiedlicher Erfahrung zusammen. Von einigen 100 Kilometern bis hin zu unserer ältesten Ruderin, die schon über 80.000 Kilometer in ihrem Leben gerudert ist. Unglaublich für jemanden wie mich, die erst vor zwei Jahren mit dem Rudern angefangen hat. Es ist meine erste Ruderwanderfahrt. Meine Ruder-Truppe hat so begeistert von der Ruderwanderfahrt im letzten Jahr berichtet, dass ich unbedingt mit will. Auch wenn mir die Vorstellung von jeden Tag 30 Kilometer rudern am Tag etwas zu schaffen. Aber wie ich als Rheinländerin ja weiß: „Et hätt noch immer jood gejangen“.

Also auf ins Abenteuer. Es beginnt Donnerstagabend mit dem Verladen der Boote. Da ist erstmal Schrauben angesagt: Ausleger, Trittbretter, Sitze … alles wird abmontiert und die Boote auf den Hänger verladen. Am ersten Abend brauchen wir bestimmt eineinhalb Stunden, weil die meisten von uns zum ersten Mal Boote verladen. Am letzten Tag, soviel verrate ich schon mal, werden wir deutlich schneller sein. Freitagmorgen geht es los und von Demmin aus machen wir drei wunderbare Ruderfahrten.

 

Am Freitag über die Peene in die Tollensee: Auf dem Rückweg werden wir richtig schön nass, da heißt es nur noch schnell zum Steg: keiner meckert, alle ziehen an einem Strang, bis die Boote fertig sind; und dann ab ins Hotel zum Duschen. Die Stimmung ist gut, das Abendessen lecker und abends sind alle müde genug für einen tiefen Schlaf.

Am zweiten Tag geht es auf der Peene über Trittelwitz und Aalbude zum Kummerower See. Wir haben super Wetter, die Verteilung der Boote wird jeden Tag neu verlost, damit wir in unterschiedlicher Besatzung fahren. Die erste Herausforderung am Tag ist es, die Boote zu Wasser zu lassen.Denn leider ist der Steg nicht so komfortable wie bei uns am Verein. Die schweren Holzboote müssen über eine kleine Mauer zum Steg gehoben werden. Auf der einen Seite ist ein Pfosten mit einem Elektroanschluss, auf der anderen Seite ein Baum. Unsere neuen Bootsbefehle lauten nun: „Elektrik passt“, „Baum passt“! Bereits am zweiten Tag sind wir auch hier ein eingespieltes Team.

Am letzten Tag rudern wir über die Peene bis nach Loitz. Der Hafen sieht so aus, als könnte man hier auch mal durch die Stadt laufen, aber wir wollen ja heute noch zurück nach Schwerin. Also legen wir nur für unser letztes Mittags-Picknick an und genießen unsere Köstlichkeiten! Die Boote sind am Ende in 40 Minuten auf dem Bootshänger verstaut und abfahrbereit.

Es war ein großes Vergnügen! Und Danke an alle, die auch mit Wasserspritzern und anderen Ruder-Un-Perfektionen von Ruderanfängerinnen umgehen können! Also auf zur nächsten Ruderwanderfahrt 2022!

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