Die SRG hat zwei neue Vorsitzende
von Schweriner RG (Kommentare: 1)
Die Mitgliederversammlung der Schweriner Rudergesellschaft hat am Sonntag die beiden Posten der Vorsitzenden neu vergeben. Christian Kohlhof ist jetzt Vorsitzender des Vereins. Stellvertretende Vorsitzende ist Martina Ocik. Beide wurden einstimmig gewählt. Sie lösen Martin Meermann und Thomas Dickmann ab. Sie haben die Schweriner Rudergesellschaft seit 2003 beziehungsweise 2005 geführt und haben nun auf der Mitgliederversammlung ihren Rücktritt erklärt.
Die Schweriner Rudergesellschaft steht sportlich und organisatorisch auf sicheren Beinen - der Verein hat 370 Mitglieder und solide gewirtschaftet. In die Amtszeit von Martin Meermann und Thomas Dickmann fiel die komplette Erneuerung des Bootshauses am Franzosenweg und die Erneuerung nahezu des gesamten Bootsbestandes. Darum sei jetzt der geeignete Zeitpunkt, die Ämter abzugeben, in einer Zeit, in der der Verein sehr gut dasteht.
Martina Ocik und Christian Kohlhof wollen sich nun genauer in ihre Aufgabenbereiche einarbeiten. Die Schweriner Rudergesellschaft steht vor einer sportlich sehr spannenden Saison. So hoffen die Wassersportler, dass ihr Ruderer Hannes Ocik auch bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im Deutschlandachter als Schlagmann rudern wird. Derzeit laufen die Vorbereitungen, in deren Verlauf der Bundestrainer die Stammbesetzung des Achters festlegt.
Gleichzeitig stehen die gut 40 Nachwuchsruderer mit ihrem Trainer Joachim Dreifke kurz vor dem Saisonstart. Für Ruderinteressierte beginnt im Frühjahr ein Anfängerkurs.
Die Mitgliederversammlung hat auch über einen Vorschlag von Steffen Schlinke diskutiert, die Zahl der Arbeitsstunden im Verein neu zu regeln.
Bislang zahlt jedes Mitglied, das über 5 Ausfahrten im Jahr absolviert hat und über 16 Jahre alt ist, 100 Euro, wenn es sich nicht an Arbeitseinsätzen im Bootshaus beteiligt oder anderweitig für den Verein engagiert. Für jede geleistete Stunde Hilfe im Verein werden 5 Euro erlassen, so dass ab 20 Stunden Arbeitseinsatz der Zusatzbeitrag nicht mehr erhoben wird. Diese Regelung ist ein Beschluss der Mitgliederversammlung und gilt seit dem Jahr 2012.
Steffen Schlinke hatte vorgeschlagen, den Zusatzbeitrag auf 150 Euro zu erhöhen, dafür aber die Zahl der Pflichtstunden auf zehn zu halbieren. Eine nicht geleistete Arbeitsstunde hätte demnach mit 15 Euro berechnet werden können. Seine Hoffnung dahinter: Mehr Mitglieder beteiligen sich an anfallenden Arbeiten, die geleistete Arbeit wird aufgewertet und: notfalls könnten externe Arbeitskräfte bezahlt werden.
Dieser Antrag Steffen Schlinkes hätte Auswirkungen auf die Satzung und die Beitragsordnung gehabt. Da Satzungsänderungen allerdings bereits in der schriftlichen Einladung zur Mitgliederversammlung rechtzeitig hätten erwähnt werden müssen, kam Steffen Schlinkes Vorschlag zu spät - er ist allerdings sehr berechtigt. Im Bootshaus gibt es immer etwas zu tun, am Blauen Brett etwa hängt eine Liste mit immer wiederkehrenden Arbeiten.
Würde eine Erhöhung des Betrags pro Stunde die Arbeitseinsätze attraktiver machen? Zählt zum Beispiel Rollbahnen-Putzen auch zu Arbeitsleistungen oder ist das eher eine Selbstverständlichkeit? Was und wie soll künftig abgerechnet werden? Ist es sinnvoll, künftig einmal im Monat einen regelmäßigen Arbeitseinsatz zu organisieren? Der Vorstand hat aus der Mitgliederversammlung den Auftrag mitgenommen, die bestehende Regelung mal zu prüfen und eventuell ein anderes Modell zu entwickeln und den Mitgliedern vorzuschlagen.
Grundsätzlich kann man ohnehin sagen: Dieses Bootshaus ist unser aller Bootshaus. Die Schweriner Rudergesellschaft ist ein Verein, der vom gemeinsamen Einsatz aller Mitglieder lebt, also packt mit an.
Der nächste wichtige Termin für den Saisonstart ist Sonnabend, der 2. April. Um 14 Uhr ist endlich Anrudern.
Das SRG-Monatsarchiv
Was war wann los bei der Schweriner Rudergesellschaft. Hier finden Sie alle Meldungen der vergangenen Jahre nach Monaten sortiert.
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Kommentar von Sabina |
Zunächst herzlichen Glückwunsch an Martina und Christian und viel Erfolg! Dann aber auch einen großen, sehr großen Dank an Thomas und insbesondere Martin, denn ohne das Engagement der beiden (mit ihrem jeweiligen Vorstand) stünde die SG heute nicht so gut da. Fast 13 Jahre einen Verein wie die SRG zu leiten bedarf eines sehr dicken Fells und großer Überzeugungs- und Durchsetzungskraft!