Ina Holtz (SRG) leitet weiterhin das Ressort Wanderrudern und Breitensport im Deutschen Ruderverband (DRV). Beim 63. Deutschen Rudertag in Essen wurde Ina für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Die SRG hat damit weiterhin eine direkte Verbindung in den Dachverband aller Rudervereine Deutschlands.

Die DRV-Spitze um Siegfried Kaidel wurde im Amt bestätigt. 186 Delegierte aus ganz Deutschland waren nach Essen gekommen. Für die Schweriner Rudergesellschaft (SRG) hat der Vorsitzende Christian Kohlhof am 63. Deutschen Rudertag teilgenommen. Die SRG hat 5 Stimmen im Verband, der Anteil hängt von der Mitgliederstärke jedes Vereins ab. Insgesamt waren auf dem Rudertag 899 Stimmen vertreten.

"Gibt es technische Probleme?" war die häufigste Frage während des Treffens der deutschen Rudervereine. Die erfreuliche Antwort lautete in der Regel "Nein", war aber nötig. Die Delegierten haben für die Abstimmungen und Wahlen elektronische Abstimmungsgeräte getestet. Sie wurden parallel zur Stimmabgabe per Handzeichen eingesetzt. Der Test war erfolgreich. Nun wird die neue Technik künftig regulär eingesetzt.

Der Rudertag fand in der verstörenden Atmosphäre eines gigantischen Betonklotzes statt, zu dessen Architektur es bei Wikipedia in einem Zitat aus der FAZ heißt: "schönes, aber unbrauchbares Stück Architektur." Der Klotz mit seinen riesigen Fenstern und aschgrauen Betonwänden, -decken, -treppen und -fußböden konnte allein auf Grund der immensen Betriebskosten noch nie sinnvoll genutzt werden - der Rudertag selbst war da schon erheblich konstruktiver.

Der Rudertag verlief insgesamt einigermaßen geräuschlos. Lediglich bei der Abstimmung über die Zukunft der Deutschen Meisterschaften gab es einiges Hin und Her. Das Präsidium hatte in einem Antrag um Zustimmung gebeten, den Testbetrieb für Kleinbootmeisterschaften fortzusetzen. Das bedeutet aber auch, dass es in der Großbootklassen weiterhin keine Deutschen Meisterschaften geben wird. Einige Vereinsvertreter bemängelten dies - allerdings argumentierte das DRV-Präsidium, dass es in der Vergangenheit nie genug Meldungen für die Großbootregatten gegeben habe - für die ausrichtenden Vereine könnte das zeitlich und vor allem finanziell ein Zuschussgeschäft werden. Am Ende stimmten die Delegierten dafür, den Testbetrieb fortzusetzen - und auf Deutschen Meisterschaften bei Vierern und Achtern zu verzichten.

Dank der neuen Abstimmungsgeräte gingen auch die Wahlen schnell vonstatten. Auf Ina Holtz (SRG) entfielen auf elektronischem Wege 87,2 Prozent der Delegiertenstimmen. Das ist eine gute Bestätigung für die Arbeit im Ressort Wanderrudern und Breitensport, ein besonders wichtiger Bereich im Ruderverband, wie auch der wiedergewählte Präsident Siegrfied Kaidel betonte. Mit Ina hat die SRG eine direkte Verbindung in den Dachverband. Außerdem ist die SRG auch im Landesruderverband Mecklenburg-Vorpommernvertreten, Olaf Paetow ist einer der stellvertretenden Präsidenten.

Der Deutsche Rudertag findet alle zwei Jahre statt, welcher der nächste Tagungsort 2018 sein wird, steht noch nicht fest.