Beim 5-Seen-Pokal auf dem SRG-Sommerfest war heute der Nachwuchsvierer das schnellste Boot. Mit 1:19 erruderte sich das Team um Clemens Jeschke den Sieg und freie Wahl am opulenten Kuchenbuffet. Nach dem Rennen gab es eine Auktion mit historischem Rudermaterial. Stolze 256 Euro für den Verein kamen zusammen.

Am Ende des Tages radelte Sven-Ole Tiedt mit zwei Meter Skiff unterm Arm nach Hause. Er hatte bei der Versteigerung das Heck eines längst zersägten Renneiners ersteigert. Philipp Rechner schlug unter anderem bei einem Deutschland-Achter-Shirt mit allen Unterschriften der Ruderer zu. Dollen, Rollsitze, historische Fotos, Skullblätter, ein Seesack und viel mehr kam unter den Hammer. Und auch das "Design-Feuerholz" fand für ein paar Euro einen Abnehmer: Ein ausgemusterter mannshoher Garderobenständer. Die Rolle des Auktionators hatte der SRG-Vorsitzende Christian Kohlhof übernommen.

Auftakt zum Sommerfest war die traditionelle "Große Umfahrt" über die Schweriner Seen. Bei den 17 Kilometern gehen alle möglichen Bootsklassen an den Start. Ein umfangreiches, um nicht zu sagen kompliziertes System aus Zeit-Gutschriften legt den Startzeitpunkt fest, je nachdem wer in welchem Boot sitzt. Die Boote starteten in einem Zeitfenster von gut 15 Minuten. Den größten Vorsprung bekommen selbstverständlich die Einer. Am Ende gewinnt das Boot, das als erstes wieder im Ziel ist, in diesem Jahren war das der SRG-Nachwuchs, nicht zuletzt wegen seines stimmgewaltigen Steuermanns, der auch nach 17 Kilometern noch anfeuern konnte.

Nach 1:19 waren die Stralsund-Ruderer wieder da. Damit waren sie nicht nur das erste, sondern auch insgesamt das schnellste Boot, das in die Schlossbucht zurückkehrte (was auch an einer - wie sich herausstellen sollte - sehr großzügig bemessenen Zeitgutschrift gelegen haben dürfte). Besonders beeindruckend auch die Leistungen von Sandor und Tessa im Einer. Insgesamt lag das Teilnehmerfels aber auch im Ziel dicht beieinander. Aber das Gutschriften-System sorgt immer für Diskussionen und wird bestimmt weiter optimiert werden.

Mario Jeske hat die Regatta im Motorboot begleitet und jede Menge Fotos mitgebracht. Vielen Dank dafür und an alle Helfer, die Kuchen, Kaffee, Würstchen, Brötchen verkauft, verteilt haben, die auf- und nach dem Fest alles wieder abgebaut haben. Übrigens: Am Sonnabend Vormittag war auch noch Arbeitseinsatz, gut 20 Mitglieder haben angepackt. Vielen Dank!