Der Zugang zum Bootshaus wird neu geregelt. In zwei Wochen wird an den Eingangstüren ein Transponder-System eingebaut, das die bisherigen Türschlösser ersetzt. Alle herkömmlichen Schlüssel, die an SRG-Mitglieder ausgegeben wurden, sind dann nicht mehr benutzbar. Darüber hat der Vorsitzende der SRG, Martin Meermann, die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung informiert. Die Mitgliederversammlung hat den gesamten Vorstand in einer Blockabstimmung für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.

Chip statt Schlüssel: Neues Schließsystem fürs Bootshaus

Ein kleiner mausgrauer Plastikchip am Schlüsselbund - dieser wird ab Anfang März im Bootshaus Tür und Tor öffnen. Alle bisherigen Mitglieder-Schlüssel sind dann nicht mehr nutzbar. Hintergrund ist, dass inzwischen sehr viele Schlüssel in Umlauf sind - und viele ehemalige Mitglieder ihre Schlüssel zum Ende ihrer Vereinszugehörigkeit trotzdem nicht zurückgegeben haben. Und das, obwohl sie dafür 20 Euro Pfand hinterlegt haben. Gleichzeitig kostet die Produktion eines einzigen neuen Schlüssels 27 Euro. Ein Zugangs-Chip, Transponder genannt, kostet hingegen nur rund 8 Euro. Dieser kann zudem bei Bedarf elektronisch deaktiviert werden.

Darum wird es nun also ein elektronisches Schließsystem geben, sagte Martin Meermann auf der Mitgliderversammlung. Wer derzeit einen Bootshaus-Schlüssel besitzt, kann ihn in den kommenden Wochen bei Hauswart Uli Beetz gegen einen Chip-Anhänger umtauschen. Wer einen neuen Chip haben möchte, zahlt wie bisher für die Schlüssel zehn Euro Gebühr und 20 Euro Pfand. Eine zeitlang wurde in der Vergangenheit ein Schlüsselpfand von 50 Euro erhoben, dieser Betrag wird beim Tausch Schlüssel gegen Chip verrechnet.

Alle drei Zugänge werden mit Lesegeräten ausgestattet, kleinen Kästchen an der Tür, vor die man die Transponder hält. Das System ist vergleichbar mit Schließanlagen an Hotelzimmern. Sowohl das Bootshallentor, also auch der Seiteneingang und die Tür zur Dachterrasse werden sich in zwei Wochen nur noch mit den kleinen Transpondern öffnen lassen.

Wann genau der Umtausch beginnt, darüber informiert Ullli Beetz am Blauen Brett im Bootshaus und auch online.

Vorstand bestätigt

Vorsitzender bleibt für zwei weitere Jahre Martin Meermann, stellvertretender Vorsitzender ist Thomas Dickmann.

In einer Blockabstimmung haben die Mitglieder den kompletten Vorstand im Amt bestätigt. Einzige Ergänzung: Pressewart Gunnar Matlok bekommt Verstärkung von Christian Kohlhof, der nun im Bereich Öffentlichkeitsarbeit ebenfalls dem Vorstand angehört.

Soll und Haben

Die Rudergesellschaft hat im vergangenen Jahr Boote im Wert von gut 50.000 Euro angeschafft, finanziert aus Mitgliedsbeiträgen, Fördermitteln und Spenden. "Eine beeindruckende Summe", fasst Martin Meermann in seinem Rechenschaftsbericht dies zusammen. In diesem Jahr will die SRG nun unter anderem in einen Rennzweier und zwei Renneiner für den Kinder- und Jugendbereich und in je einen weiteren Renneiner und einen Rennzweier investieren.

Der SRG-Nachwuchs hat im vergangenen Jahr große Erfolge eingefahren. Trainer Joachim Dreifke kam angesichts einiger Regattaeindrücke geradezu ins Schwärmen. "Es war cool zu sehen, wie die Jungs vorneweg gefahren sind", sagte er zum Sieg des SRG-Junioren-4xB bei den Jugendmeisterschaften in Brandenburg im kleinen Finale. "Das war eine Augenweide."

Auch die Jüngeren waren auf Regatten erfolgreich, unter anderem im leichten Mädchen-2x beim Bundeswettbewerb in Rüdersdorf mit einem 3. Platz im Finale.

Im Breitensport war der Firmencup das wichtigste Ereignis im vergangenen Jahr, wenn auch mit niedrigerer Teilnehmerzahl als im Jahr zuvor. "Gesellschaftlilches Highlight 2014 war das Jubiläumsfest", sagte Martin Meermann. In diesem Jahr gibt es am 31. Oktober eine Neuauflage, wieder im Ruderhaus, wieder mit der Livemusik von Tripod. Der Eintrittspreis wird sich voraussichtlich erhöhen. Die Mitgliederversammlung diskutierte über Ticketpreise von bis zu 45 Euro. Jeder Kartenpreis von über 40 Euro wurde als entschieden zu hoch empfunden. Hintergrund der Diskussion war, dass allein das Jubiläumsfest mit gut 6000 Euro zu Buche geschlagen hat. Dieses Zuschussbetrag will der Verein bei der Neuauflage verringern. So wird es unter anderem keine schriftlichen Einladungen geben. Stattdessen werden die genauen Informationen zur Jubiläumsfeier per Aushang am Blauen Brett und Online bekannte gegeben werden.

Unterm Strich hat die SRG das Jahr 2014 finanziell mit einem Minus von gut 22.000 Euro abgeschlossen. Das ist eine neue Entwicklung, die sich nach Vorstellung des Vorstandes und natürlich auch dem Wunsch der Mitglieder in diesem Jahr nicht wiederholen soll.

Die SRG hat derzeit 378 Mitglieder, zwischenzeitlich waren es schon mal weit über 400. Allerdings hat es auch 65 Austritte gegeben. Viele davon seinen Anfänger gewesen, die nach der Grundausbildung im Verein kaum Anschluss gefunden hätten, sagte Martin. Darum sei der Verein gefordert, alle neuen Mitglieder zu integrieren.

Spenden für einen neuen Achter

Ein zusätzliches Projekt im Verein ist das Vorhaben, einen neuen Achter anzuschaffen, der die "Tradition" ersetzen kann. Anforderung ist vor allem, dass das Boot weniger Gewicht mitbringt. Die Mitwochsruderer, die das Boot hauptsächlich nutzen, werden schließllich nicht jünger. Knut Mehl hat darum eine Spendensammlung angestoßen, per Aushang am Blauen Brett sammelt er Spendenzusagen. Der Verein selbst will diesen Betrag dann verdoppeln. Ob dies reicht, ein Boot imi Wert von 26.000 Euro zu beschaffen (und noch jede Menge Ruder), wird die Zeit zeigen.

Nächste Termine

Martina Ocik hat daran erinnert, dass am Freitag, 27.2. ab 15 Uhr vereinsiinterner Ergo-Cup ist. Der Wettbewerb richtet sich ausdrücklich auch an neue Mitglieder, die noch wenig Trockenruder-Erfahrung haben. Anmelden kann man sich auch hier. Anrudern ist am 28. März, um 14 Uhr.