Von Weltmeistern, Knüllern, Faltern und Milchreis

von Antje Wendler (Kommentare: 3)

Die SRG-Masters in Bled.
Die SRG-Masters in Bled.

Elf Schweriner Ruderinnen und Ruderer machten sich auf den Weg nach Bled in Slowenien, um sich mit den Rudermastern dieser Welt zu messen. Gleichzeitig reisten noch 4728 andere Ruderinnen und Ruderer aus 46 Nationen an – Teilnahmerekord. Die Sorge, dass dies ja wohl ohne Probleme nicht zu meistern sei, war absolut unbegründet. Das Management der Regattaorganisatoren für diese Menge an Ruderinnen und Ruderer war perfekt, und zwar hundertprozentig.    

SRG-Ruderer auf Landausflug.
Fahrrad-Rahmen-Programm.

Am Ende der Regatta konnte die Schweriner Rudergesellschaft  5 Einfach- bis Dreifachweltmeister vorzeigen. Aber auch die weiteren Platzierungen sprechen für sich.

Die weiblichen Ruderinnen zeigten sich mit ihrem Ergebnis (2 x 2. Platz, 1 x 3. Platz) sichtlich zufrieden.

Der Knüller war der Weltmeistertitel für Daniel, aber auch der Falterschlag für Markus und Daniel im Zweier, mit dem sie den WM Titel verpassten (8 Hundertstel). Spannung pur nicht nur im Boot, sondern auch für uns Zuschauer und nix für schwache Nerven.

Kjell und Schulle siegten souverän in ihrem ersten Rennen im Doppelzweier und konnten 2 Tage später auch den WM Titel im Vierer mit Daniel und Markus einfahren. Weitere Medaillien in Renngemeinschaften folgten.

Sabina hat in Renngemeinschaften einen ersten, zweiten, vierten und fünften Platz belegt.

Als einsamer Held fuhr Manfred nach nur krankheitsbedingt kurzer Trainingszeit einen vierten und dritten Platz im Einer nach Hause. Die weite Reise hat sich also wirklich für alle gelohnt.

Das Schweriner Team zeigte seine Leistungen nicht nur im Boot, sondern auch außerhalb. Es war eine wunderbare Gemeinschaft, die durch viel Spaß, Verlässlichkeit, Sorge um jeden einzelnen getragen war. Auch dieses machte die Regatta zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die Landschaft, die von den Frauen an ihrem freien Tag noch abenteuerlich erwandert wurde, die Schlafstatt mitten in den Bergen, welche mit kreativen Fahrrädern der Herberge erreicht wurde, die kulinarischen Genüsse, die von unserem scharfen Koch Kjell mit großer Schnipselunterstützung unsererseits kreiert wurden – der Milchreis aus Milch von glücklichen Kühen war die Krönung - all dies rundeten den rein sportlichen Teil ab. Ruderbrause wurde auch getrunken.

Danke an alle Unterstützer/innen: Brigitte für ihr mentales Coaching, Manfred für sein Engagement an jedem Boot und seiner Trainererfahrung, Daniel für die Kommunikation mit der Unterkunft, Markus für seinen immensen bootstechnischen Einsatz, Kjell für seine Kochkünste und letztendlich an das gesamte Team.

Wir danken aber auch all denen, die von außerhalb an uns geglaubt und mitgefiebert haben. Der größte Dank geht aber an unsere Familien, die vielleicht nicht immer ganz entspannt den zeitlichen Ressourcen für Training und Regatta, die eingesetzt wurden,  unterstützten.

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Kommentar von Rudermoeller |

GLÜCKWUNSCH LEUTE,
da kribbelt es einem selber in den Fingern! Ganz Stark.
Außerdem kommen bei den Bildern Erinnerungen an den alten Kraftraum (Poster).
Man sieht Euch den Spaß an! Weiter so.

Kommentar von Mehl, Knut |

Man (+Frau), was seid ihr gut! Wir Interessierten und Daheimgebliebenen haben euer Tun mit Spannung verfolgt, und zwar mit Daumendrücken vor und Händeklatschen nach der Kenntnisnahme der Zieleinläufe. Superlativ und toll gilt für alle und jeden einzelnen. Gern wäre auch ich dabei gewesen in meiner Kategorie. Hat aber nicht funktioniert. Leider.

Kommentar von Hanning Wuesthoff |

Ihr ward wundwervoll. Dieser "Ausflug" wird Euch hoffentlich zu weiteren Regatten im kommenden Jahr anspornen.
Besoders freut mich Eure Kameradschaft untereinander, die wir noch älteren Senioren gerne mit Euch teilen

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