Wechselspiel im Trainingslager

von Schweriner RG (Kommentare: 0)

Hannes Ocik nach dem Weltcuprennen in Luzern. Foto: Detlev Seyb
Hannes Ocik nach dem Weltcuprennen in Luzern. Foto: Detlev Seyb

Die Ruderer der Nationalmannschaft sind derzeit im Trainingslager in Kärnten - für das Team Deutschland-Achter gabs jetzt jede Menge neue Kombinationen - im Zweier. SRG-Ruderer Hannes Ocik erklärt im Interview, was das soll. Das Interview ist auf der Internetseite des Deutschland-Achters erschienen, geführt hat es der Sprecher des Team, Carsten Oberhagemann.

Zur Optimierung des gemeinsamen Ruderschlags hat Bundestrainer Ralf Holtmeyer im Trainingslager im österreichischen Kärnten die Ruderer aus dem Deutschland-Achter immer wieder in unterschiedliche Zweier aufgeteilt. Ganz nach dem Motto „Jeder Backborder mit jedem Steuerborder“.

Raus aus dem Achter, rein in die Zweier – und zwar immer wieder mit neuem Partner. Warum trainiert ihr so?
Hannes Ocik: Wir haben die Zweierpaarungen des Achters durchgewechselt, um die Stärken jedes einzelnen Ruderers den anderen näherzubringen. So spürt man die individuellen Stärken jedes einzelnen von der anderen Schlagseite besser und steigert die eigene Anpassungsfähigkeit. Ich selbst bin in den vergangenen zwei Wochen mit allen vier Steuerbordern zusammen im Zweier gefahren und habe festgestellt, dass alle vier den Zweier auf unterschiedliche Art und Weise zum Laufen bringen.

Was bringt dieses „Wechselspiel“ in den Kleinbooten für das Gesamtgebilde, den Deutschland-Achter?
Hannes Ocik: Wenn wir danach in den Achter steigen, können wir hier ein noch gemeinsameres Verständnis einbringen. Wichtig war, dass sich jeder einzelne auf den neuen Partner im Zweier einlässt – das schult den gemeinsamen Ruderschlag. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns das Training in unterschiedlichen Zweierkombinationen weitergebracht hat. Dadurch dass wir so quasi gemeinsam an seinen individuellen Stärken jedes einzelnen arbeiten, bringt den Achter voran.

Die Arbeit an der körperlichen Leistungsfähigkeit ist ein weiterer Schwerpunkt der ersten Phase in der WM-Vorbereitung. Habt ihr euch auch in der Physis verbessert?
Hannes Ocik: Durch über 200 Kilometer rudern und 1.600 Minuten Training insgesamt pro Woche haben wir eine solide Grundlage gelegt. Wir sind im Achter alle gesund geblieben und haben einen guten Schritt nach vorne gemacht, was die Fitness anbelangt. Ich hoffe, dass es so bleibt und wir weiter so konsequent an unserer Form bis zu den Weltmeisterschaften arbeiten können.

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Das SRG-Monatsarchiv

Was war wann los bei der Schweriner Rudergesellschaft. Hier finden Sie alle Meldungen der vergangenen Jahre nach Monaten sortiert.