Weltcup II: Deutschland-Achter knapp Zweiter

von Christian Kohlhof (Kommentare: 0)

Am Ende waren es 0,35 Sekunden, die der britische Achter schneller war. Nach einem sehr knappen Finale beim zweiten Weltcup in Varese in Italien war Schlagmann Hannes Ocik ein wenig enttäuscht, zeigte sich dann aber kämpferisch. Beim nächsten Rennen Gegeneinander will der Deutschland-Achter dem britischen Boot "einen vor den Latz knallen", sagte Hannes augenzwinkernd in einem Interview mit dem ZDF.

"Wir haben auf der Strecke an der richtigen Stelle die richtigen Spurts gesetzt, aber es hat nicht ganz gereicht", sagte Hannes nach dem Rennen (Link zum Interview, Gespräch mit Hannes ab 6:35). Der Weltcup in Varese hatte ein äußerst internationales Teilnehmerfeld: Außer Großbritannien fuhren auch die USA und Neuseeland mit.

Der DRV-Achter hatte sich zunächst früh an die Spitze gesetzt. Die Briten und die USA gingen mit. Nach 1500 Metern startete das britische Boot einen Zwischenspurt und konnte gleichziehen. Im Endspurt behielten die Briten gegenüber dem Deutschlandachter mit 0,35 Sekunden die Oberhand. Bundestrainer Ralf Holtmeyer: "Es war ein Rennen auf Augenhöhe. Die Briten hatten einen starken Endspurt. Darauf waren wir nicht so gefasst." Bedeutet auch: Bis zur WM im August mit der Olympia-Qualifikation ist noch viel zu tun. Das nächste Mal treffen die deutschen Achterruderer in knapp zwei Wochen auf ihre britischen Kollegen - bei der Henley-Regatta. Und genau da wolle man den Briten "einen vor den Latz knallen", sagte Hanes. Nun denn.

M8+, Weltcup Varese 2015
Platz Team Zeit
1 Großbritannien 05:26.930
2 Deutschland 05:27.280
3 USA 05:29.380
4 Neuseeland 05:30.370
5 Polen 05:34.770
6 Deutschland II 05:35.460

Das DRV-Team holte beim Weltcup eine Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen. Eine Zusammenfassung mit allen Ergebnissen gibt es auf rudern.de.

Marie-Louise Dräger vom Olympischen Ruderclub in Rostock wurde zusammen mit Ronja Fini Sturm im Leichtgewichts-Frauen-Doppel-Zweier auf Platz 3.

Der Deutschland-Achter II mit Malte Daberkow aus Rostock fuhr auf Platz 6.

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