26 Mal 50-Plus
Am 25. und 26. Februar 2012 trafen sich 53 Ruderinnen und Ruderer um gemeinsam einen Freitagabend und Sonnabendvormittag zu verbringen. 1986 gegründet, damit alte Kontakte durch die deutsche Teilung nicht zerrissen wurden, trafen sie sich nunmehr zum 26. Mal.
Der Freitagabend begann mit lockerer Rede von Hanning Wüsthoff und auch der Vorstand, vertreten durch Thomas Dickmann, begrüßte herzlich die Anwesenden. Unser „Ruderhaus“ wurde durch Ronny und sein Team mit einem leckeren Büfett und dem Auftritt einer Modegruppe, der auch Inge Utech angehörte, verschönt. Es gab viel Beifall für die acht Frauen im „reiferen“ Alter.
Umrahmt wurde die Modenschau mit den interessanten Kommentaren der Leiterin Frau Elke Hoffmann. Auch die zu später Stunde durch die Spende von Edith Geßner gereichten Schmalzstullen mundeten köstlich.
Am Sonnabendvormittag wurden drei Gruppen gebildet, die wechselweise das Pianohaus Kunze, die Geigenbauerin Frau Dörte Weishaupt-Moinian und die Malerin Frau Ursula Bahr in Alt- und Neu-Meteln besuchten. Alle Teilnehmer waren begeistert und kehrten mit vielen neuen Eindrücken nach Hause zurück.
Zuvor gab es aber noch ein gemeinsames Mittagessen im „Waldkrug“, Pingelshagen.
Eindrücke vom Landesentscheid
Rückblick: Abrudern 2012
Ende Oktober steht ein Termin jeweils fest: Abrudern. Das Ende der Rudersaison 2012 hätte ein kapitales Unwetter fast verhindert. Aber rechtzeitig zum Ablegen gings dann doch einigermaßen. Wolfgang Dorenkamp hat den Saisonabschluss fotografiert - inklusive Salamiregatta.
Fünf Titel, drei Landesrekorde
Mit drei Landesrekorden im Gepäck sind die SRG-Ruderer von den Landesmeisterschaften im Ergometerrudern zurückgekehrt. Über 1000 Meter auf dem Trockenrudergerät in Rostock stellten Martina Ocik (3:42,4), Kjell Lübbert (2:58,9) und Knut Mehl (3:33) in ihren Altersklassen neue Landesbestzeiten auf.
Wolfgang Dorenkamp (3:52,7) und Almut Gäbel (4:33,4) kämpften sich ebenfalls auf die ersten Plätze. Kay-Olaf Schuldt wurde in seiner stark besetzten Altersklasse Dritter mit 3:14,7.
Eindrücke von der Landesmeisterschaft
Auf Wikinger-Spuren
Mehrtägige Wanderfahrt der Seniorengruppe nach Flensburg
In diesem Jahr organisierte die SRG-Rudergruppe „Rudern und Geselligkeit“ vom 11. bis 13. Juni 2012 die übliche Wanderfahrt nach Flensburg.
Organisiert wurde die Fahrt von Peter Geßner und Ina Holtz. 15 aktive Ruderer/innen sowie 3 Radfahrerinnen nahmen teil. Die Altersstruktur betrug 47 – 84 Jahre (Teilnehmerliste s.u.). Eigentlich müsste die Rudergruppenbezeichnung „ Rudern, Kultur und Geselligkeit“ heißen. Alle bisherigen und zukünftigen Ruderfahrten sowie Traditionsveranstaltungen wurden und werden immer mit einem Kulturerlebnis bereichert, so wie auch auf dieser Fahrt. Eröffnet wurde die Fahrt am Anreisetag mit dem Besuch des Wikingermuseums Haitabu in Schleswig.
Unser Museumsführer verstand es, sehr lebendig uns in die Geschichte, Lebensweise und technischen Pfiffigkeiten der Wikinger hinein zu versetzen. Immerhin waren die Wikinger lange vor Kolumbus in Amerika; nur sie wussten es nicht. Ausgrabungsfunde in Neufundland haben es bewiesen.
Nach dem Museumsbesuch juckte es alle Ruderer möglichst schnell an die Ruderknüppel zu kommen. Wir setzen deshalb unsere Fahrt unverzüglich in Richtung Ruderklub Flensburg fort. Der Empfang durch den Flensburger Wanderruderwart Heino Hansen war herzlich. Nach kurzer Einweisung ins Ruderhaus und Zuteilung der Boote: zwei 4+ Innenrigger und ein C4x+Gig ging es aufs Wasser.
Das Wetter war an diesem und den folgenden Tagen optimal. Sonne, kaum Wind, was will ein Ruderherz mehr! Auf diesem Wege danken wir den Göttern Helios und Zephyros für ihre Gnade. An den drei Tagen wurden folgende Strecken auf der Flensburger Förde gerudert:
Montag: Flensburg i.R. Glücksburg = 20 km
Dienstag: über Ochseninseln nach Grasten (DK) zum Deutschen Ruderklub Grafenstein = 40 km
Mittwoch: Flensburger Hafen und Marineschule Mürwick = 10 km.
Ab Dienstag waren wir mit einem Innenrigger 4+ und zwei 4x+ C-Gig Booten unterwegs.
Peter hatte wie immer die Rudermannschaften optimal zusammengesetzt, so dass es keinem im Ruderboot zu schwer fiel, die 70 km zu rudern. Akustisch äußerte sich diese Zufriedenheit dadurch, dass in unregelmäßigen Abständen aus den Booten der Ruf ertönte: „Ist das schööööön!“ Wie schön ist es doch, wenn man nach jeder Fahrt ein „ungeduschtes“ Bier (z.Teil auch alkoholfrei) trinken kann und nach dem Duschen in Richtung Gaststätte lechzt. Noch schöner ist es, dass man ohne Gewissensbisse ob der verbrauchten Kalorien ordentlich essen und trinken kann. Am ersten Abend labten wir uns in einer urigen Kneipe namens „Galerie“ und am nächsten Abend im Fischrestaurant „Mäder“ mit Blick auf den Flensburger Hafen direkt neben dem Fischmarkt. Beide Restaurationen sind empfehlenswert. Auf die an diesem Abenden geführten hochgeistigen Gespräche, die mit zunehmenden Bierkonsum immer hochgeistiger wurden, soll ein anderes Mal näher eingegangen werden. Empfehlenswert ist auch die Jugendherberge in Flensburg, in der wir übernachteten.
Wie immer vergingen die Tage viel zu schnell. Gerade in Zeiten der schlechten Nachrichten ist eine solche Wanderruderfahrt mit Gleichgesinnten Seelenbalsam. Umso mehr sollte man derartige sozialen Kontakte pflegen, damit wir alle, - wie unser Juri noch mit 84 Lebensjahren - burnoutlos und bei bester Gesundheit so etwas erleben können.
Herzlichen Dank an Peter und Ina für die hervorragende Vorbereitung und Organisation dieser schönen Wanderfahrt. Herzlichen Dank auch an Dr. Wolfgang Krutzke (Rostocker Ruderklub) für die zu allen bisherigen Wanderfahrten herausgegebenen Fahrtenhefte (hier: Heft Nr. 5 – Flensburg). In jedem Heft erfahren wir Interessantes zu den jeweiligen Ruderorten und Rudervereinen und können uns so auf jede Fahrt einstimmen.
Wir hoffen, dass die drei Vorgenannten auch im nächsten Jahr die Kraft und Nerven haben, eine ähnlich schöne Wanderfahrt mit der „Seniorenkrabbelgruppe“ zu gestalten.
Die Teilnehmer:
Almut Gäbel
Edith Geßner
Peter Geßner
Michael Hausmann
Ina Holtz
Brigitte Kliefoth
Bärbel Kühn
Erhard Kühn
Knut Mehl
Marianne Pohl
Dr. Juri Rapoport
Karin Rugenstein
Kurt Rugenstein
Gretel Seupel
Dr. Jürgen Seupel
Antje Wendler
Hans-Jürgen Wüsthoff
Dr. Wolfgang Krutzke
Hannes Ocik: Er hat sich im Zweier ohne Steuermann für die U23-Weltmeisterschaften qualifiziert. Ein klarer Start-Ziel-Sieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen brachte die Gewissheit.