Landesentscheid 2011

Der Rudernachwuchs aus Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg hat am Pfingstwochenende auf dem Faulen See die Besten ermittelt. An zwei Tagen fuhren Jungen, Mädchen und Junioren über 500, 1000 und 3000 Meter in Einern, Zweiern und Vierern um die Wette. Alle Ergebnisse aller Rennen finden Sie unten in der PDF-Datei.

Einen zusammenfassenden Bericht von den beiden Renntagen gibt es auch auf der Internetseite des Deutschen Ruderverbandes.

Anrudern 2011 unter besten Bedingungen

So schön wie am Samstag ist das Anrudern bei der Schweriner Rudergesellschaft von 1874/75 e.V. schon lange nicht mehr gewesen: Bei herrlichstem Sonnenschein und kaum Wind trafen sich die Ruderer, um nach langer Winterpause erstmals wieder raus aufs Wasser zu kommen.  In 16 Booten vom C-Einer bis zum schnittigen Rennvierer versammelten sich Alt und Jung zunächst im Burgsee, wo Vorstandsmitglied Ulrich Beetz das Petermännchen um Beistand für die diesjährige Rudersaison bat.

Alle Bootsbesatzungen antworteten auf sein kräftiges „Pierschiet“ mit einem noch lauteren „Ahoi“, das weithin zu hören gewesen ist.

In der bunt gemischten Bootsflotte stach ein Boot besonders heraus: der zu Beginn des Anruderns frisch getaufte Riemen-Zweier „Aquilo“, den Hannes Ocik (1991)  für sein Training beim Olympiastützpunkt Rostock-Kessin rudern wird. Neben Training und Abiturvorbereitungen hatte Hannes außerdem noch ehrgeizig darum gekämpft, den Traum von  einem  geeignetem  Ruderboot  zu verwirklichen: da der Landesruderverband ihm keines zur Verfügung stellen konnte, schaffte es der junge Schweriner mit viel Eigeninitiative und Unterstützung seiner Eltern und den Senioren der SRG, Sponsoren für die doch enormen Anschaffungskosten zu finden, was ihm bis auf einen geringen Restbetrag auch gelungen ist. Somit kann die Saison für ihn nun beginnen, zumal nach der letzten Trainerentscheidung auch sein Partner feststeht: mit Jann-Edzard Junkmann  (1989) vom Regattaverband Ems-Jade-Weser/Team Nord-West (Hannover) wird Hannes die Teilnahme an der U-23 WM in Amsterdam vom 21.-24.07.2011 anstreben. Der Hannoveraner, der mit dem erfolgreichen SRG-Ruderer auf der U-23-WM im vergangenen Jahr im Vierer mit Steuermann Silber holte, wird ab jetzt die Wochenenden nach Rostock reisen, um unzählige Kilometer auf der Warnow zu absolvieren. Das ganz große Ziel heißt für die beiden jungen Rudertalente nämlich die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London, wobei die Konkurrenz im eigenen Land aber ausgesprochen riesig ist.

Nach der für die meisten Vereinsmitglieder lang erwarteten  ersten Ausfahrt 2011  stärkten sich alle auf dem Balkon des Bootshauses, wo die Ruderjugend Kaffee und Kuchen und andere Erfrischungen anbot. Das war so gemütlich und einladend auf dem „Oberdeck“, dass  niemand dem Wirt des Ruderhauses übelnahm, an dem Tag eine Hochzeitsgesellschaft angenommen zu haben und uns daher nicht bewirten konnte:

Goldenes Abrudern

"Pierschiet - ahoi" - und das gleich dreifach. Mit diesem Dank ans Petermännchen im Schweriner Schloss haben die SRG-Mitglieder die Saison 2011 beendet. Schließlich wars ein sehr erfolgreiches Jahr für Trainings- und Freizeitruderer.

Zum Abschluss der Rudersaison hat der Vorstand außerdem noch zwei Mitglieder ganz besonders geehrt. Helmut Feldhahn für seinen tatsächlich fast pausenlosen freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz im und am Bootshaus: Ihn sieht man eigentlich immer im Blaumann auf dem Sattelplatz oder in der Werkstatt. Spitzname: "Emu". Die Scharniere, die die Stahlkonstruktion des Bootsstegs mit dem Ufer verbinden, sind zum Beispiel sein Werk.

Gerd Blankenberg ist seit sage und schreibe 50 Jahren Mitglied in der Schweriner Rudergesellschaft. Dafür gabs für den 75-Jährigen nicht nur lauten Applaus auf dem neuen Steg, sondern auch eine SRG-Uhr.

Schiedsrichter beim Boßeln

Seit 31 Jahren treffen sich einmal jährlich im Oktober ehemalige und amtierende Ruder-Schiedsrichter, um die Boßelkugeln zu rollen. Die „Nord­deutsche Schieds­rich­ter-Gang“ verbringt dann mit ihren Ehepartnern ein geselliges Wochenende - in diesem Jahr in Schwerin.

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Einmal rund Poel

Die SRG-Radler mitten auf Poel.

Pünktlich um 08:30 Uhr vor dem Bahnhofsgebäude Schwerin trafen sich die Radler, um die Anfahrt
nach Wismar mit dem Zug zu starten. Befürchtungen, es könnte mit den etwa 15 Drahteseln etwas
eng im Waggon werden, erwiesen sich als unbegründet. Alle  Teilnehmer und ihre Drahtesel fanden
Platz. Bei herrlichstem Sonnenschein  startete die Tour und es sollte so die ganze Zeit über bleiben.
Das bedarf der besonderen Erwähnung, denn sowohl die Tage vor dem Ausflug und auch die danach
waren überwiegend regnerisch. Das Ziel des Ausflugs lautete: Rund um die Insel Poel. Ab dem
Bahnhof Wismar wurde es dann ernst. Mit Anfahrt zur Insel, der Inseltour selbst an der Küste entlang
und der folgenden Fahrt runter von der Insel wieder bis zum Bahnhof Wismar waren es doch
immerhin 45 Kilometer mit dem Rad.  Gemütlich bis sportlich war das Tempo, dem alle gut folgen
konnten. Lediglich auf der Rückfahrt zum Bahnhof nach Wismar blies doch der Wind als Gegenwind
ein wenig zu heftig, so dass etwas mehr in die Pedalen getreten werden musste.    
Zuvor war eine ausreichende Rast in Timmendorf mit Speisen, Eis und kühlen Getränken angesagt
gewesen. Nicht wenige taten es den reichlich anwesenden Urlaubern der Insel gleich und gingen in
der Ostsee baden. Das Wasser war angenehm. Hanning ist es zu verdanken, der vor dem Hintergrund
des Poeler Leuchtturms zum Gruppenfoto aufforderte, dass dieses doch geschah. Es ist allen
anzusehen, nämlich Almut, Berna, Brigitte, Manfred, Irmgard, Peter, Bärbel, Erhard, Uli, Jürgen,
Nanni, Ina,  Hanning und Knut, welchen Riesenspass so ein Ausflug bereitet.  Leider schaffte es Pius
mit seinem Drahtesel nicht bis zum Bahnhof, denn sein Esel streckte schon vorher die Hufe hoch. Er
wäre doch so gerne mitgekommen.
Na, ja. Es wird versprochen, auch 2012 wieder gemeinsam zu radeln. Mal sehen, wo es dann
hingehen wird. Natürlich dahin, wo alle sich an frischer Luft und herrlicher Natur erholen und bei
anderer Art der Bewegung erfreuen können.